Diepenau . Das Baugewerbe steht vor besonderen Herausforderungen. Die Branche sieht einer globalen Rohstoffknappheit und begrenztem Deponieraum entgegen. Gleichzeitig fordert die Gesellschaft nachhaltige Gebäudekonzepte, die rohstoffschonend, energiesparend und in ein Lifecycle Management eingebunden sind. Eine Lösung für beide Anforderung: Rezyklate, also in diesem Fall Gestein, das aus Recycling-Prozessen gewonnen wird.

So funktioniert es: Alte Gebäude und Bauwerke, welche ausgedient haben oder nicht mehr den aktuellen Anforderungen entsprechen, müssen saniert oder abgerissen werden. Da kommt die A&S Diepenau GmbH ins Spiel. Der Abriss von Einfamilienhäusern über Industrieobjekten bis hin zu Brückenbauwerken fallen in das Aufgabenfeld des Dienstleistungsunternehmens.

Die Abrissmaterialien werden im Recyclingzentrum in Diepenau verwertet, gebrochen und gesiebt und können dann als güteüberwachter Recyclingschotter weiterverwendet werden. So werden über 85 Prozent der Masse wiederverwendbar gemacht und die wertvollen Ressourcen in einen neuen Lebenskreislauf überführt. Als Tragschicht unter Fundamenten und Bodenplatten, Baustelleneinrichtungsflächen oder Straßen sind diese gleichwertig zu Natursteinschotter anzusehen. Somit kann das Unternehmen das Gesamtpaket vom Abbruch bis zu den Erd- und Gründungsarbeiten abbilden und der Auftraggeber hat einen reibungslosen Prozess in den vorbereitenden Leistungen, welche für Neubauprojekte notwendig sind.

Durch die Aufbereitung auf der eigenen Receyclinganlage in Diepenau werden die mehr als 85 Prozent der bei den Abrissen freiwerdenden Materialien einem weiteren Lebenszyklus zugeführt. Foto: pr/A&S Diepenau

Noch einen Schritt weiter kann durch ein spezielles Aufbereitungsverfahren aus dem anfallenden Bauschutt ein R-Gestein hergestellt werden, welches als Zuschlagstoff für neuen R-Beton zu verwenden ist. Diese rezyklierte Gesteinskörnung ersetzt einen großen Anteil aus der Natur gewonnener Gesteinskörnungen. Das schont auf der einen Seite endliche Ressourcen und reduziert den CO2-Anteil erheblich. Auf diese Weise macht der Recycling-Beton das jeweilige Bauvorhaben deutlich nachhaltiger.

Die A&S Diepenau GmbH als Teil der A&S-Detmering-Gruppe ist bereits jetzt dazu in der Lage, Betonwerke im Umkreis mit dem umweltschonenden R-Gestein zu versorgen, denn der innovative und nachhaltige R-Beton steht herkömmlichem Beton in nichts nach und gibt die passende Antwort auf die geforderte Nachhaltigkeit.

Info: So viel Abbruchabfälle fielen 2022 in Deutschland an

  • Die Bau- und Abbruchabfälle machten im Jahr 2022 mit 216,2 Millionen Tonnen weiterhin den Großteil des Gesamtabfallaufkommens aus (54,2 Prozent), gefolgt von den Sekundärabfällen mit 57,1 Millionen Tonnen (14,3 Prozent), den übrigen Abfällen mit 48,6 Millionen Tonnen (12,2 Prozent,) den Siedlungsabfällen mit 48,6 Millionen Tonnen (12,2 Prozent) und den Abfällen aus der Gewinnung und Behandlung von Bodenschätzen mit 28,6 Millionen Tonnen (7,2 Prozent). Diese Zahlen veröffentlichte das Statistische Bundesamt im Juni 2024.
  • Die reine Menge an Bau- und Abbruchabfällen beweist, wie wichtig die Aufbereitung und Wiederverwertung von diesen Materialien ist. (cb)