Bielefeld . Das Angebot des neu entstandenen Netzwerkes ostwestfälischer Leistungsträger stößt in eine Lücke. Von besonderem Interesse in dem Austausch sind Best-Practice-Beispiele.

„Unternehmen, die eigene Schulungsbereiche unterhalten, adressieren unterschiedliche Zielgruppen. Entweder steht die Qualifizierung des eigenen Personals, der Kundschaft oder interessierter Dritter im Fokus. In manchen Unternehmensakademien finden sich auch alle drei Zielgruppen parallel wieder“, weiß Ute Horstkötter-Starke, die Geschäftsführerin der IHK-Akademie Ostwestfalen.

Weiter führt die Geschäftsführerin aus: „Akademien sind in der Unternehmensorganisation als Spezialdivision entweder in der Unternehmensleitung, im Vertrieb oder in der Personalentwicklung verortet oder agieren als eigenständiges Tochterunternehmen“, erläutert Ute Horstkötter-Starke. Diese Vielfalt mache die passgenaue Zuordnung in bestehende Netzwerke oft schwierig, begründet die Leiterin der IHK-Akademie Ostwestfalen die neue Initiative. „Wir freuen uns über die positive Resonanz und haben mit der Idee offensichtlich ins Schwarze getroffen“, fasste sie in ihrer Begrüßung bei der Auftaktveranstaltung im Bielefelder Pionieers Club zusammen.

Mit dem Netzwerk-Angebot möchte die IHK OWL einen weiteren Beitrag zur Wettbewerbsfähigkeit der regionalen Unternehmen leisten

Neben dem ganz praktischen Erfahrungsaustausch beispielsweise zu technischer und räumlicher Infrastruktur, zu didaktischen Konzepten und modernen Lern- und Lehrsettings geht es den beteiligten Akteuren um mehr: „Gemeinsam den stetigen Wandel meistern und innovative Lösungen entwickeln, das ist unser Beitrag zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der ostwestfälischen Unternehmen“, erläutern Horstkötter-Starke und Federführerin des Netzwerks, Simone Heuwinkel.

„Ich bringe mich gerne mit ein, da der Austausch von Wissen und Erfahrungen zur kontinuierlichen Weiterentwicklung und Innovation der beruflichen Bildung beiträgt.“ Anna Maria Walter, Bauunternehmen Hagedorn

Sie hat gemeinsam mit Anna Maria Walter, Akademieleiterin beim Gütersloher Bauunternehmen Hagedorn, und Stefanie Mollemeier, Geschäftsführerin des IT-Unternehmens Mettenmeier aus Paderborn, das erste Treffen des neuen Expertenkreises vorbereitet und moderiert. „Ich bringe mich gerne mit ein, da der Austausch von Wissen und Erfahrungen zur kontinuierlichen Weiterentwicklung und Innovation der beruflichen Bildung beiträgt“, sagt Anna Maria Walter. Stefanie Mollemeier ergänzt: „Von besonderem Interesse sind für uns Best-Practice-Ansätze, die wir auch gerne weitergeben, damit ein lebendiges Netzwerk entsteht.“ Das neue IHK-Netzwerk steht allen Unternehmensakademien in Ostwestfalen offen, die sowohl interne als auch externe Weiterbildung anbieten, unabhängig-gig davon, ob diese Angebote online oder in Präsenz stattfinden und an welchem Unternehmensstandort sie umgesetzt werden.

Auf dem Gruppenbild zu sehen sind: Ute Horstkötter-Starke (rechts, Geschäftsführerin der IHK-Akademie Ostwestfalen und Simone Heuwinkel (Zweite von links, Leiterin der IHK-Akademie Ostwestfalen mit Vertreterinnen und Vertretern der Unternehmen Böllhoff Gesellschaft für Ausbildung und Perspektive mbH (Bielefeld), Bremer SE (Paderborn), Hagedorn Akademie GmbH (Gütersloh), Mettenmeier GmbH (Paderborn), Nobilia-Werke J. Stickling GmbH Co. KG (Montageakademie/Verl), Schüco International (Bielefeld), Unity AG (Paderborn) und WAGO Kontakttechnik GmbH Co. KG (Minden).