Ostwestfalen . „Mit dem Siegel können Betriebe ihr Engagement für nachhaltige Mobilität unterstreichen und ihr Profil als attraktiver Arbeitgeber schärfen. Die Auszeichnung macht zudem sichtbar, dass Unternehmen zugleich zum Klimaschutz beitragen und die Zufriedenheit ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter fördern“, erklärt IHK-Hauptgeschäftsführerin Petra Pigerl-Radtke heute (15. Mai) in Bielefeld. Nach den Pilotphasen in Paderborn und Bielefeld in den vergangenen zwei Jahren können sich Unternehmen ab sofort ostwestfalenweit und ganzjährig für das kostenfreie Siegel bewerben.

Schlankes Verfahren für die Bewerbung um das IHK-Siegel für die Fahrradfreundlichkeit

„Wir haben das Verfahren bewusst schlank und praxisnah gestaltet“, betont Daniela Becker, Leiterin des IHK-Referats Verkehr, Stadt- und Regionalplanung. Nach Eingang der Bewerbung erfolge ein Vor-Ort-Audit durch IHK-Mitarbeitende. Auf Basis des Bewerbungsbogens, der Ergebnisse des Audits sowie vorgelegter Nachweise entscheide eine Jury, ob das Unternehmen mit dem Siegel ausgezeichnet wird. Die Vergabe erfolgt fortlaufend, sodass Unternehmen bei erfolgreicher Teilnahme zeitnah ihre Urkunde sowie das digitale Siegel von der IHK erhalten.

Das sind die Bewertungskriterien für das Siegel „Ausgezeichnet Fahrradfreundlich“

Betriebe können sich jederzeit über die IHK-Website bewerben. Dort steht ein Bewerbungsbogen bereit, der die Grundlage für die Bewertung bildet. Diese erfolgt anhand von drei Kategorien. Die erste betrifft die Fahrradinfrastruktur, die mit 50 Prozent in die Bewertung einfließt. Darunter fallen vor allem Fahrradabstellplätze, E-Bike-Ladestationen, Duschen und Umkleiden. Das zweite Kriterium sind unternehmensspezifische Anreize (40 Prozent der Bewertung). Beispiele hierfür sind Jobrad-Leasing, Fahrradchecks oder Bonusprogramme. Die dritte Kategorie stellt die strategische Ausrichtung (10 Prozent der Bewertung) dar. Hierzu zählen Mobilitäts- oder Nachhaltigkeitsstrategien sowie die Benennung eines Fahrradbeauftragten.

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Werden die Unternehmen von der Jury zertifiziert, erhalten sie das IHK-Siegel in elektronischer Form sowie eine Urkunde – ideal für alle Kommunikationskanäle inklusive Social Media. Becker: „Sollten nicht alle Anforderungen direkt erfüllt sein, können Unternehmen nachbessern und ihre Bewerbung nach drei Monaten erneut einreichen.“

IHK Ostwestfalen veranstaltet Workshops zur Förderung nachhaltiger Mobilität für Unternehmen

Ergänzend zum Siegel veranstaltet die IHK künftig für die teilnehmenden Unternehmen jährlich zwei Workshops zu Themen rund um das betriebliche Mobilitätsmanagement. Diese dienen dem Austausch zwischen den ausgezeichneten Unternehmen. „Die Workshops bieten die Möglichkeit, voneinander zu lernen und gemeinsam neue Ideen für eine nachhaltige betriebliche Mobilität zu entwickeln“, betont Pigerl-Radtke.

Weitere Informationen sowie den Bewerbungsbogen für das IHK-Siegel „Ausgezeichnet Fahrradfreundlich“ finden interessierte Unternehmen auf der IHK-Internetseite unter www.ostwestfalen.ihk.de/ausgezeichnet-fahrradfreundlich .