Bielefeld . Nachhaltigkeit ist längst kein Trend mehr, sondern eine unternehmerische Haltung, die Verantwortung gegenüber der Umwelt, der Gesellschaft und den eigenen Mitarbeitern zeigt. Für die formdrei Messe und Event GmbH ist genau diese Haltung ein zentraler Bestandteil der Unternehmensphilosophie. Im ressourcenintensiven Bereich des Messebaus ist nachhaltiges Handeln eine besondere Herausforderung und umso wichtiger.

In diesem Jahr ist die Nachhaltigkeitszertifizierung der formdrei Messe und Event GmbH ausgelaufen und wurde nicht weiter aufrechterhalten, für fomrdrei war hier klar, dass sie sich nach einer neuen Lösung umsehen wollen.

Ein neuer Weg: von ISO-Überlegungen zum EcoZert

Im Zuge der Neuorientierung stand auch die Frage im Raum, ob eine ISO-Zertifizierung in Frage käme. Doch nach intensiver Auseinandersetzung mit den Anforderungen, dem Aufwand und dem erwarteten Nutzen, entschied sich formdrei dagegen. Der Aufwand für eine ISO-Zertifizierung erschien unverhältnismäßig hoch und nicht im Einklang mit den internen Strukturen des Unternehmens. Ein nachhaltiger Weg musste auch organisatorisch tragfähig und umsetzbar sein.

Die Suche nach einer geeigneten Alternative führte schließlich zu dem EcoZert der Creditreform. Dieses Nachhaltigkeitszertifikat prüft Unternehmen auf Basis fundierter ESG-Kriterien (Environmental, Social, Governance) und bewertet dabei nicht nur einzelne Maßnahmen, sondern die gesamte Struktur und Haltung eines Unternehmens im Hinblick auf nachhaltiges Handeln.

Im März realisierte formdrei für seinen Kunden KRONOS einen 120 m² großen Messestand auf der European Coatings Show. Gewünscht war ein neues Standkonzept, bei dem eine einladende Wohlfühlatmosphäre im Mittelpunkt stehen sollte. Mit seinem offenen Design lud der Stand zum Verweilen ein und schuf Raum für Gespräche auf Augenhöhe. Foto: formdrei
Im März realisierte formdrei für seinen Kunden KRONOS einen 120 m² großen Messestand auf der European Coatings Show. Gewünscht war ein neues Standkonzept, bei dem eine einladende Wohlfühlatmosphäre im Mittelpunkt stehen sollte. Mit seinem offenen Design lud der Stand zum Verweilen ein und schuf Raum für Gespräche auf Augenhöhe. Foto: formdrei

Das Besondere ist, dass die Analyse auf einem umfangreichen Fragebogen, ergänzenden Unterlagen und einem strukturierten Bewertungsverfahren basiert. Unternehmen müssen ihre Nachhaltigkeitsstrategie nicht nur schriftlich darlegen, sondern auch durch Kennzahlen und konkrete Maßnahmen untermauern.

formdrei erzielt außergewöhnlich gutes Ergebnis

Im Rahmen dieser Prüfung hat formdrei ein außergewöhnlich gutes Ergebnis erzielt und zählt damit zu einem kleinen Kreis an Unternehmen, die das EcoZert mit solch positiver Bewertung erhalten haben. Die Auszeichnung bestätigt, dass Nachhaltigkeit bei formdrei Teil der täglichen Unternehmenspraxis ist.

Warum EcoZert?

Durch die strukturierte Analyse erhalten Unternehmen gezielte Impulse zur Verbesserung, aber auch eine Bestätigung dessen, was bereits erfolgreich umgesetzt wird.

„Eine erfolgreiche Zertifizierung über EcoZert schafft nicht nur Vertrauen bei unseren Geschäftspartnern und Mitarbeitenden, sondern motiviert uns Jahr für Jahr auch zur kontinuierlichen Weiterentwicklung.“ Fabian Räker, Kaufmännische Betriebsleitung

Für formdrei war die Wahl des EcoZerts auch deshalb ideal, weil es praxisnah, transparent und unabhängig ist. Als Mittelständler im Messe- und Eventbereich ist es besonders wichtig, ein Zertifikat zu führen, das glaubwürdig ist und gleichzeitig den Aufwand in einem sinnvollen Verhältnis zum Nutzen hält um nachhaltiges Handeln für Kunden, Partner und Mitarbeitende transparent zu gestalten.

Infobox: Was wird beim EcoZert geprüft?

Die Prüfung für das EcoZert erfolgt durch die Creditreform und basiert auf einem umfangreichen Bewertungsverfahren. Es fließen sowohl qualitative als auch quantitative Faktoren aus den Bereichen Umwelt, Soziales und Unternehmensführung ein. Im Detail werden unter anderem folgende Aspekte beleuchtet:

Umwelt (Environmental):

  • Energieverbrauch und -management
  • Umgang mit Ressourcen und Materialien
  • Abfall- und Recyclingkonzepte
  • Maßnahmen zur CO₂-Reduktion

Soziales (Social):

  • Mitarbeiterzufriedenheit und Unternehmenskultur
  • Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz
  • Aus- und Weiterbildung

Unternehmensführung (Governance):

  • Transparenz und ethisches Geschäftsverhalten
  • Verantwortungsvolle Unternehmensführung
  • Risikomanagement