Bielefeld/OWL . Die 43. Auflage der größten wirtschaftspolitischen Veranstaltung der Region in der Bielefelder Stadthalle war mit 2.250 angemeldeten Teilnehmern ausgebucht. Das hat die Industrie- und Handelskammer Ostwestfalen zu Bielefeld (IHK) im Namen der insgesamt 15 Veranstalterorganisationen mitgeteilt.

Zur Eröffnung des Unternehmertages wies IHK-Präsident Jörn Wahl-Schwentker in seiner Begrüßungsrede auf die konjunkturell schwierige Lage auch für viele Unternehmen in der Region hin: „Die deutsche Wirtschaft steht vor großen Herausforderungen und die Zeichen einer Krise am Rande der Rezession sind nicht zu übersehen.“ Der IHK-Präsident nannte unter anderem die überbordende Bürokratie, den Fachkräfte- und Personalmangel, die marode Infrastruktur sowie im internationalen Vergleich hohe Energiepreise als Faktoren, die die Wettbewerbsfähigkeit des Standortes Deutschland beeinträchtigten. Er forderte von der Politik „entschlossenes Handeln und substanzielle Reformen“.

Es brauche schnellere Verfahren, weniger Bürokratie, mehr Digitalisierung und eine Kultur des Möglichmachens statt eine von Bedenken geprägte Haltung. Die Wirtschaft benötige Planungssicherheit und Verlässlichkeit. „Wir brauchen deshalb mehr denn je und jetzt erst recht Reformwillen und eine neue Dynamik in Deutschland, die einen Stimmungsumschwung initiieren und zu einem nachhaltigen Wirtschaftsaufschwung beitragen kann“, forderte Wahl-Schwentker. Friedrich Merz skizzierte anschließend seine politischen Vorstellungen und bezog im Dialog mit Moderatorin Kerstin von der Linden Stellung zu aktuellen Themen.

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