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Die Fähre Petra Solara hat ab sofort einen Defi mit an Bord. Volksbank-Mitarbeiter Maik Bretthauer übergibt ihn zur Freude der Vereinsverantwortlichen an den Vereinsvorsitzenden des Fährvereins Hävern-Windheim, Hermann Humcke (2. von rechts). Foto: pr/Volksbank Herford Mindener Land
Minden/Herford . Alle vier bis sechs Minuten verstirbt in Deutschland ein Mensch am plötzlichen Herztod – das macht ihn zu einer der häufigsten Todesursachen. Beispiele gibt es leider auch immer wieder in unserer Region. „Im Notfall zählt jede Sekunde. Die Chance, das Ereignis zu überleben, wird durch den Einsatz eines automatischen externen Defibrillators (AED) erheblich gesteigert“, sagt Ute Ernsting, Marketingleiterin der Volksbank Herford-Mindener Land.
Die Volksbank Herford-Mindener Land und die Stiftung der Volksbank Bad Oeynhausen-Herford unterstützen darum seit 2012 öffentliche Einrichtungen wie Schulen und Sportstätten sowie Vereine in der Region bei der Anschaffung von sogenannten Laien-Defibrillatoren. Das Ziel der Bank und der Stiftung lautet, die Region „herzsicher“ zu machen.
Rund 180 Defibrillatoren wurden bereits in der Region installiert
Rund 180 Defibrillatoren wurden bereits in der Region installiert, davon mehr als 50 Geräte bei Vereinen oder in Sportstätten. Aktuell ist die Bank dabei, ihre Geschäftsstellen flächendeckend mit AED-Geräten auszurüsten. Und sie steht auch weiteren öffentlichen Einrichtungen und gemeinnützigen Vereinen aus der Region bei solchen Vorhaben gern zur Seite.
Neben der finanziellen Unterstützung steht die Bank mit Rat und Tat aus ihrer zehnjährigen Erfahrung zur Verfügung. Sie hilft bei der Auswahl des passenden Modells für den jeweiligen Standort, dem Finden des geeigneten Standortes und bei vielen weiteren Fragen, die bei der intensiven Beschäftigung mit der Thematik auftauchen. Vereine und Institutionen können einen Antrag auf Förderung über die Webseite der Volksbank Herford-Mindener Land stellen.
„Im Notfall zählt jede Sekunde“, sagt Ute Ernsting, Marketingleiterin der Volksbank Herford-Mindener Land. Foto: pr/Volksbank Herford Mindener Land
Bei jedem Förderantrag wird ein Besichtigungstermin vor Ort vereinbart, um den optimalen Standort für den Defibrillator zu finden. Nach Möglichkeit werden die Geräte gut sichtbar im Außenbereich in einem alarmgesicherten Wandschrank angebracht und mit entsprechenden Kennzeichnungen versehen, denn die schnelle Auffindbarkeit ist im Einsatzfall entscheidend. Für Sportvereine gibt es zudem auf Wunsch eine mobile Variante im bruchsicheren Koffer für den schnellen Einsatz am Spielfeldrand.
Mehr als 80 Prozent der Betroffenen haben keine vorherigen Anzeichen einer Herzerkrankung. Grafik: pr
Bei der Auswahl der Geräte setzt die Volksbank Herford-Mindener Land auf höchstmögliche Qualität. Die Anschaffung erfolgt in Kooperation mit einem Medizintechnik-Unternehmen aus der Region. Dieses übernimmt die Wartung und auch die kurzfristige Instandsetzung des Gerätes nach dem Einsatz bei einem Notfall. Außerdem sorgt es dafür, dass das Gerät nach einem Einsatz ausgelesen wird und die entsprechenden Daten an die Kardiologie gehen, um diese Informationen den behandelnden Ärzten für die Weiterbehandlung zugänglich zu machen.
Die Rettungskette im Notfall. Grafik: pr/Volksbank Herford Mindener Land
Im Notfall kann man mit den Geräten nichts falsch machen
Eine Auflage müssen die Vereine und Institutionen erfüllen: Die Schulung der Verantwortlichen auf das Gerät ist zwingend erforderlich. Denn möglichst viele Personen sollen den Defibrillator kennenlernen und im Rahmen der Schulung erleben, wie einfach der Einsatz eines solchen „Lebensretters“ ist. Eine mögliche Hemmschwelle kann damit abgebaut werden. „Man kann beim Einsatz eines solchen Gerätes nichts falsch machen. Falsch wäre es nur, im Notfall nichts zu tun“, betont Ute Ernsting.
Mit jeder Minute, die verstreicht, sinkt die Überlebenschance. Grafik: pr/Volksbank Herford Mindener Land
Im Ernstfall sollen die Geräte auch von Menschen im weiteren Umfeld ihres Standortes genutzt werden können. Eine digitale Landkarte mit allen Defi-Standorten befindet sich auf der Webseite der Volksbank: meinevolksbank.de/wirfuer- sie/engagement/herzsicher.html . „Wir wünschen uns natürlich, dass die Defis in unserer Region nicht eingesetzt werden müssen“, hebt Ute Ernsting hervor. „Aber wenn doch, dann können sie Leben retten. Mit jedem neu installierten Defi werden wir ein kleines bisschen herzsicherer. Für dieses Ziel werden wir uns weiter engagieren.“