Porta Westfalica . Neu bei PURMIMA beauftragt und kurz vor der Auslieferung: Für das internationale Wartungs- und Instandhaltungswerk eines deutschen Herstellers von Maschinen zur Herstellung technischer Folien und hochwertigen Verpackungsmaterialien, hat PURIMA nach intensiven Versuchen eine einzigartige Anlage konzeptioniert, die in den kommenden Monaten in die Umsetzung geht.

Zuvor hatten Reinigungsversuche mit Originalteilen im hauseigenen Technikum gezeigt, dass die stark verschmutzten Bauteile, die aus der ganzen Welt in das Instandhaltungswerk kommen, nur durch eine Kombination von unterschiedlichen Reinigungsverfahren zur Zufriedenheit des Kunden gereinigt werden können. Darauf basierend haben die PURIMA-Spezialisten eine Anlage konzipiert, die dem bewährten PURIMA-ROTOTRONIC Verfahren – der Reinigung im Durchlauf – folgt.

Roboter reinigt mit Wasserhochdruckverfahren vor

Was ist das besondere und wesentliche Merkmal der Anlage? Im ersten Reinigungsgang werden die Bauteile, welche zum Ziehen der Folien durch die Produktionsanlage eingesetzt werden und regelmäßig gefettet werden, mit einem Roboter mit integriertem Rotations-Düsenkopf und Wasserhochdruck bis zu 1.500 bar mit Stadtwasser vorgereinigt.  Der integrierte Rotations-Düsenkopf besprüht die Bauteile dabei mit großer Kraft und dementsprechend gründlich. Die Vorreinigung erfolgt – wie die nachfolgenden Behandlungsstufen – in einem geschlossenen Tauchbecken.

Diese ROTOTRONIC-Reinigungsanlage mit robotergesteuerter Vorreinigung entstand neu bei PURIMA. Grafik: PURIMA
Diese ROTOTRONIC-Reinigungsanlage mit robotergesteuerter Vorreinigung entstand neu bei PURIMA. Grafik: PURIMA

Erst danach erfolgt die weitere Reinigung mittels Injektions-Druckumfluten und Ultraschall. Das Spülen, der nächste Behandlungsschritt der Bauteile, erfolgt ebenfalls durch das Einspritzen von Flüssigkeit unter Druck. Nach dem Trocknen der Bauteile werden diese entweder durch Aufbringen bestimmter Stoffe geschützt (konserviert) oder sofort aus dem Prozess entfernt (ausgeschleust), je nach dem gewählten Reinigungsprogramm.

Auch Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit spielen in der PURIMA-Anlage eine wichtige Rolle: Zur Effizienzsteigerung und Ressourcenschonung kann der Bediener, je nach Grad der Verschmutzung der zu reinigenden Bauteile, einzelne Schritte überspringen.

Nachhaltig: Aufbereitung der Reinigungsmedien durch die Anlage von PURIMA

Aufgrund des hohen Schmutzaufkommens – überwiegend handelt es sich hierbei um eingebrannte Schmierfette – setzt PURIMA zusätzlich für die Aufbereitung der Reinigungsmedien ein sogenanntes Sepatronic-Modul ein: Absinkende Verschmutzung wird dabei über eine Förderschnecke aus dem Sammeltank des Sepatronic-Moduls entfernt. Die Verschmutzung, die sich auf der Wasseroberfläche des Sammeltanks ansammelt, wird abgespült und gelangt dann zu einem Bandfilter, der dafür sorgt, dass sie weiter entfernt wird. Im weiteren Verlauf werden kleinere Partikel über Beutel- und Kerzenfilter abgeschieden.

Zur Kreislaufführung des Hochdruckwassers aus der Vorreinigung und zur Aufbereitung der Spülwässer wird eine Vakuumverdampfungsanlage eingesetzt. Über das Wochenende kann in den Stillstandzeiten der Reinigungsanlage zudem die gebrauchte Reinigungslösung aus dem Reinigungsbecken per Ultraschall automatisch aufbereitet werden.

Übrigens: Durch das Zusammenspiel der verschiedenen Techniken zur Aufbereitung der Prozessflüssigkeiten arbeitet die Anlage im laufenden Betrieb abwasserfrei.

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