Lemgo. Das Familienunternehmen Brasseler hat sein neues Ausbildungszentrum am Unternehmenssitz in Lemgo planmäßig fertiggestellt und offiziell eröffnet. Mit der „Brasseler Akademie“ entsteht eine moderne Lernumgebung, die auf eine zeitgemäße, praxisnahe Ausbildung ausgerichtet ist.

Der dazugehörige Leitsatz „Talente fördern. Zukunft formen.“ verdeutlicht den Anspruch von Brasseler, jungen Menschen Perspektiven zu eröffnen und die Weiterentwicklung des Unternehmens sowie der Region nachhaltig zu stärken.

„Wer langfristig erfolgreich bleiben will, muss in Menschen investieren.“ Stephan Köhler, Sprecher der Geschäftsführung

Seit 1944 bildet Brasseler junge Menschen aus und setzt diesen Weg mit der Eröffnung der Brasseler Akademie konsequent fort. „Ausbildung gehört zu unserer DNA. Wer langfristig erfolgreich bleiben will, muss in Menschen investieren. Die Brasseler Akademie schafft den Raum dafür mit moderner Ausstattung, zeitgemäßer Pädagogik und einer offenen Haltung gegenüber neuen Wegen“, sagt Stephan Köhler, Sprecher der Geschäftsführung von Brasseler.

Moderner Lernort auf 800 Quadratmetern

Das bisherige Ausbildungszentrum von Brasseler ist in einen umfassend modernisierten Gebäudebereich mit 800 Quadratmetern umgezogen. Entstanden sind moderne Werkstätten, offene Projektflächen und flexibel nutzbare Schulungsräume, die rund 50 kaufmännische und technische Auszubildende aller Lehrjahre sowie duale Studierende gemeinsam nutzen. Ergänzt wird die neue Lernumgebung durch fortschrittliche Technologien, darunter ein speziell eingerichteter Steuerungstechnikraum, der die Ausbildung im Bereich der Automatisierung gezielt fördert.

 

Lernräume für die Fachkräfte von morgen: Der technische Ausbildungsbereich der neuen Brasseler Akademie. Foto: Brasseler
Lernräume für die Fachkräfte von morgen: Der technische Ausbildungsbereich der neuen Brasseler Akademie. Foto: Brasseler

Brasseler Akademie als Weiterbildungszentrum

Zugleich ist die Brasseler Akademie bewusst als Weiterbildungszentrum für die Mitarbeitenden konzipiert. In den multifunktionalen Räumen sollen künftig auch interne Schulungen stattfinden – mit dem Ziel, die kontinuierliche Weiterentwicklung der Mitarbeitenden zu fördern und auch Quereinsteigern neue berufliche Perspektiven zu eröffnen. Für zukünftigen Bedarf sind zudem Reserveflächen eingeplant, um flexibel auf neue Anforderungen reagieren zu können.

„Mit der Brasseler Akademie sichern wir langfristig durch fundierte Ausbildung und gezielte Weiterbildung unseren Fachkräftebedarf. Damit fördern wir junge Talente ebenso wie die Entwicklung unserer Mitarbeitenden und stärken die Bildungsregion Lippe als attraktiven Standort für berufliche Perspektiven“, betont Björn Hartmann, Leiter Bereich Personal bei Brasseler.

Junge Talente übernehmen bei Brasseler Verantwortung

Bereits während der Planungsphase der Brasseler Akademie haben die Auszubildenden aktiv mitgestaltet. Beispielsweise reichten sie rund 100 Namensvorschläge für das neue Ausbildungszentrum ein. Eine unternehmensinterne Jury bewertete die Einreichungen anonym und entschied sich für den Vorschlag „Brasseler Akademie“, eingereicht von Efe Birincioglu, erstes Ausbildungsjahr zum Zerspanungsmechaniker.

 

Kirsten Niehus, Vertreterin der Inhaberfamilie, gratuliert dem Gewinner des Namensvorschlags für die Brasseler Akademie: Efe Birincioglu, erstes Ausbildungsjahr zum Zerspanungsmechaniker. Foto: Brasseler
Kirsten Niehus, Vertreterin der Inhaberfamilie, gratuliert dem Gewinner des Namensvorschlags für die Brasseler Akademie: Efe Birincioglu, erstes Ausbildungsjahr zum Zerspanungsmechaniker. Foto: Brasseler

Auch bei der Eröffnung des Ausbildungszentrums brachten sich die Auszubildenden intensiv ein. Sie präsentierten ein eigens produziertes Video über ihre Sicht auf die Brasseler Akademie, beteiligten sich an Gesprächsrunden und führten die Gäste durch die neuen Räumlichkeiten.

Noel Regier, zweites Ausbildungsjahr zum Zerspanungsmechaniker, fräst ein Bauteil für eine Handyhalterung, die die Gäste der Einweihungsfeier als Andenken mitnehmen können. Foto: Brasseler
Noel Regier, zweites Ausbildungsjahr zum Zerspanungsmechaniker, fräst ein Bauteil für eine Handyhalterung, die die Gäste der Einweihungsfeier als Andenken mitnehmen können. Foto: Brasseler

„Wir fördern unsere Auszubildenden von Beginn an, damit sie früh Verantwortung übernehmen. Sie gestalten nicht nur ihre eigene Entwicklung, sondern auch die Zukunft unseres Unternehmensaktiv mit – passend zum Leitsatz der Brasseler Akademie: ‚Talente fördern. Zukunft formen.‘“, erklärt Christopher Busse, Leiter der technischen Ausbildung bei Brasseler.

Im Dialog mit Bildung und Wirtschaft: Ausbildung braucht gemeinsames Engagement

Bei der Eröffnung der Brasseler Akademie diskutierten Auszubildende, Vertreter von Brasseler sowie Experten aus Bildung und Wirtschaft der Region über aktuelle Entwicklungen und Anforderungen in der Ausbildung. Themen waren unter anderem die Erwartungen junger Menschen an ihre Ausbildung, die Rolle von Unternehmen als Lernorte und die Perspektiven der dualen Ausbildung.

 

Austausch: (von links) Björn Hartmann, Leiter Bereich Personal bei Brasseler moderiert eine Gesprächsrunde mit Stephan Köhler, Sprecher der Geschäftsführung, Melanie Meier, Koordinatorin der kaufmännischen Ausbildung, Prof. Dr. Andreas Deuter, Dekan Fachbereich Maschinenbau und Mechatronik der TH OWL, Heiko Jucks, Schulleiter des Hanse Berufskollegs und Marco-Pascale Straube, Dualer Studierender innovative Produktionssysteme von TH OWL. Foto: Brasseler
Austausch: (von links) Björn Hartmann, Leiter Bereich Personal bei Brasseler moderiert eine Gesprächsrunde mit Stephan Köhler, Sprecher der Geschäftsführung, Melanie Meier, Koordinatorin der kaufmännischen Ausbildung, Prof. Dr. Andreas Deuter, Dekan Fachbereich Maschinenbau und Mechatronik der TH OWL, Heiko Jucks, Schulleiter des Hanse Berufskollegs und Marco-Pascale Straube, Dualer Studierender innovative Produktionssysteme von TH OWL. Foto: Brasseler

Auch die Vermittlung neuer Kompetenzen in einer zunehmend digitalen Arbeitswelt und die Anforderungen an moderne Lernumgebungen standen im Mittelpunkt. Die Gespräche machten deutlich: Erfolgreiche Ausbildung gelingt heute nur durch gemeinsames Engagement. Schulen, Hochschulen und Unternehmen müssen junge Menschen praxisnah, flexibel und mit offenem Austausch begleiten, um sie auf die Anforderungen einer sich wandelnden Arbeitswelt bestmöglich vorzubereiten.

Brasseler: Familienunternehmen mit gemeinsamer Wertebasis

Als Familienunternehmen steht Brasseler seit über 100 Jahren dafür, mit seinen Produkten für die Zahnmedizin und Chirurgie die Lebensqualität von Menschen weltweit zu verbessern. Was 1923 mit einer visionären Idee begann, hat international Erfolgsgeschichte geschrieben: Mit der Entwicklung zum global tätigen MedTech-Unternehmen aus Ostwestfalen-Lippe ist Brasseler heute einer der bedeutendsten Arbeitgeber in der Region.

Brasseler ist seit Gründung in Familienbesitz, die gemeinsame Wertebasis des Familienunternehmens ist geprägt von langfristigem Denken und dem Blick für den Menschen. Weltweit beschäftigt das Unternehmen rund 1.500 Mitarbeiter, darunter 1.200 am Firmensitz in Lemgo.