Minden . Es ist ein bisschen wie beim Quiz: Den Zusammenhang herzustellen zwischen einer Waage für die Landwirtschaft und einem feinen Parfum, mag auf den ersten Blick herausfordernd erscheinen. Doch wer sich ein wenig mit der Firmengeschichte der Fricke Abfülltechnik GmbH & Co. KG beschäftigt, kann eins und eins schnell zusammenzählen.

Das einst in Bad Oeynhausen- Rehme gegründete Familienunternehmen hat sich in über 150 Jahren zu einem international geschätzten Maschinen- und Anlagenbauer im Bereich Dosier- und Abfülltechnik sowie individueller Steuerungssoftware entwickelt. 1870 legte der Ur-Urgroßvater des heutigen Geschäftsführers Bernd Fricke mit seiner Schlosserei und der Herstellung von Absack- und Dezimalwaagen den Grundstein und schrieb das erste Kapitel einer echten Erfolgsgeschichte aus dem Mühlenkreis.

Die Firma Fricke ist ein „Hidden Champion“, ein Unternehmen also, das in seinem Geschäftsfeld zwar einen ausgezeichneten Ruf genießt – mehr als 1.000 Abfüll- und gut 500 Dosieranlagen weltweit im Einsatz sprechen für sich –, das aber bei den Menschen in Minden und der Region nur wenig bekannt ist.

Parfüms und Aromen für die unterschiedlichsten Branchen wie Wasch- und Reinigungsmittel, Kosmetik, Getränke oder Lebensmittel werden dank der Fricke Dosieranlagen weltweit produziert. Foto: pr/Fricke

Das Schöne an „ www.mmm-owl.de “ ist, dass das für die Leserinnen und Leser einen Blick hinter die Kulissen wirft. Denn Fricke ist ein innovatives Unternehmen und ein attraktiver Arbeitgeber. Minden ist der einzige Standort, die Belegschaft umfasst aktuell 115 Personen, wie HR-Leiterin Christine Friedrichs berichtet.

Jeder Mensch der Welt kommt mit Fricke-Produkten in Berührung – ohne es zu wissen

Menschen auf der ganzen Welt kommen – meist indirekt und ohne es zu wissen – mit Lösungen von Fricke in Berührung. Parfüms und Aromen für die unterschiedlichsten Branchen wie Wasch- und Reinigungsmittel, Kosmetik, Getränke oder Lebensmittel werden dank der Fricke Dosieranlagen weltweit produziert. Mit den Abfüllanlagen von Fricke werden Flüssigkeiten wie Farben, Lacke, Klebstoffe oder Beschichtungen abgefüllt.

Ob es nun eine kleine Anlage sein soll, die den Menschen bei den manuellen Prozessen unterstützt, oder eine für die vollautomatische Produktion im ganz großen Maßstab, spielt für Fricke keine Rolle. Jede Anlage wird individuell nach Kundenwunsch und spezifischen Ansprüchen konzipiert, gefertigt, programmiert und installiert – alles aus einer Hand. Das Familienunternehmen unterstützt seine Kundinnen und Kunden durch individuelle Beratung, Projektmanagement, Konstruktion, Softwareentwicklung, Inbetriebnahme sowie Service und Support.

Wo höchste Ansprüche an Qualität, Präzision und Reproduzierbarkeit von Rezepturen bestehen, sind die Kunden mit Technologien von Fricke bestens versorgt. Foto: pr/Fricke

Software-Entwicklung macht mehr als die Hälfte des Fricke-Umsatzes aus

Mehr als die Hälfte der Wertschöpfung liegt in der Softwareentwicklung. Wo höchste Ansprüche an Qualität, Präzision und Reproduzierbarkeit von Rezepturen bestehen, sind die Kundinnen und Kunden mit Technologien von Fricke bestens versorgt. Es spielt dabei keine Rolle, ob es um ein Milligramm oder zehn Tonnen geht. „Unsere Dosieranlagen sind die optimalen Systeme für effiziente Produktionslösungen von Labordosieranlagen für Musterfertigungen bis zu Produktionsanlagen für Großkomponenten. Mit unseren halb- oder vollautomatischen Abfüllanlagen können Flüssigkeiten eichfähig in handelsübliche Gebinde abgefüllt werden. Dabei überzeugen die Anlagen durch Schnelligkeit, Präzision und Flexibilität in den Abläufen, eine ergonomische Handhabung sowie eine kompakte Konstruktion. Die von uns entwickelte Steuerungssoftware gewährleistet eine optimale Systemleistung“, teilt Geschäftsführer Bernd Fricke mit.

Geschäftsführer Bernd Fricke hat stets ein offenes Ohr für das gesamte Team. Foto: pr/Fricke

Der geschäftliche Erfolg spiegelt sich im Personalbedarf wider. „Wir wollen wachsen, sowohl in der Elektrotechnik, der mechanischen Fertigung, der Softwareentwicklung, dem Service & Support, der Projektierung oder in der IT“, sagt Christine Friedrichs.

Neben dem angenehmen Betriebsklima gibt es bei Fricke abwechslungsreiche und internationale Projekte. Das Unternehmen wird in mittlerweile fünfter Generation und eben familiär geführt. „Unser Geschäftsführer Bernd Fricke hat nicht nur eine offene Bürotür, sondern immer ein offenes Ohr für das gesamte Team“, verrät Christine Friedrichs.

Das Familienunternehmen unterstützt seine Kunden durch individuelle Beratung, Projektmanagement, Konstruktion, Softwareentwicklung, Inbetriebnahme sowie Service und Support. Foto: pr/Fricke

„Bei uns gibt es flache Hierarchien, die Aufgaben sind anspruchsvoll und eigenverantwortliches arbeiten wird gefördert. Unsere Belegschaft profitiert von einem sicheren Arbeitsplatz, Kurzarbeit war während Corona kein Thema, niemand musste sich Sorgen machen. Das entspannt. Sonderzahlungen, Jobrad-Leasing, eine betriebliche Altersvorsorge, Kranken- und Unfallversicherung sowie Schulungen und Weiterbildungen zählen genauso zu unseren Benefits wie Firmenevents. Es gibt bei uns kostenlose Getränke, eine Kantine und eine Essenszulage.“

Persönliche Glückwünsche vom Chef und eine kleine Aufmerksamkeit des Hauses zum Geburtstag oder Jubiläum sind selbstverständlich. Mobiles Arbeiten sorgt für mehr Flexibilität in Beruf und Freizeit und damit eine ausgeglichene Work-Life-Balance.