Porta Westfalica. 100 Jahre erfolgreich am Markt: Das ist die seit 1980 auf Etiketten spezialisierte Marschall GmbH & Co. KG. Aber Etikett ist nicht gleich Etikett. Auf welchen Untergrund soll es kleben? Wie warm oder kalt ist es an dem Ort, an die mit Etiketten beklebte Ware lagert? Das sind nur zwei von unzähligen Kundenspezifikationen, die auf dem Weg zur perfekt passenden Etikette berücksichtigt werden müssen.

Das heißt auch, dass aus der Marschall-Produktion nichts von der Stange kommt. Denn jede Branche, die Marschall Etiketten beliefert, besitzt seine eigenen Anforderungen. „Wir arbeiten hier zu 99 Prozent nach Kundenspezifikation“, sagt Martina Sellmann, die gemeinsam mit ihrem Mann Friedel Sellmann jun., Mitinhaberin Helga Sellmann und Geschäftsführer André Meyer das Unternehmen mit seinen rund 30 Mitarbeitern leitet.

Die Etiketten entstehen unter anderem auf dieser hochmodernen 6-Farben-Druckmaschine. Foto: pr/Marschall GmbH & Co. KG

Insgesamt beliefert Marschall rund 3.500 Kunden. „Vom Hofladen bis zum globalen Konzern. Wir bieten für jeden das passende Produkt“, erklärt Petra Meier. Sie ist bei Marschall Etiketten verantwortlich für Grafik- und Mediengestaltung und unterstützt die Kunden unter anderem bei der grafischen Gestaltung der Etiketten. Durch die Kompetenz im Bereich Grafikdesign erhöht Marschall die Werbewirksamkeit der Kunden. Der Kunde greift im Supermarkt eben deutlich schneller nach Produkten mit einem passgenau gestalteten Etikett. Egal ob Glasflasche, Folien oder Karton-Verpackungen.

Entscheidend ist aber auch der richtige Kleber, den Marschall Etiketten mitliefert. Das Know-how beim Klebstoff ist mitentscheidend dafür, dass sich das Unternehmen im Business-2-Business-Bereich (B2B) bei so vielen Kunden einen Namen gemacht hat. Beispielsweise aus der Medizin. Für einen nicht näher genannten Kunden ist es entscheidend, dass sich Etiketten ohne Kleberückstände von Gegenständen entfernen lassen.

Hochresistente Etiketten gegen fast alle äußeren Einflüsse

Die bei Marschall Etiketten möglichen Spezifikationen sind fast unbegrenzt. Um nur einige ausgewählte zu nennen: Marschall produziert Etiketten aus Polyesterfolie. Die Sicherheitsfolie ist resistent gegenüber chemischen Einflüssen wie Öl, Benzin oder Reinigungsmittel sowie mechanischen Einflüsse wie Abrieb. Die Etiketten trotzen zudem Umgebungstemperaturen von bis 150 Grad Celsius und sind fälschungssicher. Marschall beliefert seine Kunden aber auch mit Hochtemperaturfolien, die bis zu einer Temperatur von 500 Grad Celsius keinen Schaden nehmen oder besonders wasserresistente Folien für den Einsatz in Feuchtbereichen.

„Wir entwickeln neue Lösungen, mit denen wir unsere Kunden inspirieren möchten.“ Friedel Sellmann

Für Laien wie Zauberei anmutende Etiketten sind, die von Marschall produzierten RFID-Etiketten. RFID ist eine Abkürzung für den englischen Ausdruck radio-frequency identification. Übersetzt bedeutet das Funkfrequenz-Identifikation. Über die RFID-Etiketten werden Daten mittels elektromagnetischer Wellen berührungslos und automatisiert gelesen sowie gespeichert. Ein direkter Sichtkontakt zwischen Scanner und Etikett ist nicht erforderlich.

Nachhaltigkeit wird in der Etikettenbranche immer wichtiger

Die Liste ließe sich schier endlos fortführen. Alle von Marschall Etiketten entwickelten Lösungen zeichnen sich durch Qualität und Präzision aus. Hinzu kommt die Flexibilität bei der Produktion. Kundenwünsche exakt zu erfüllen, ist ein Teil des Erfolges. Ein weiterer ist das Erkennen von Kundenwünschen, bevor der Kunde diese selbst erkannt hat. „Wir entwickeln neue Lösungen, mit denen wir unsere Kunden inspirieren möchten“, erklärt Friedel Sellmann.

Mit den Eigenentwicklungen bindet Marschall nicht nur seine langjährigen Kunden sondern erschließt sich immer weitere Märkte. Zuletzt durch die Entwicklung von Etiketten aus Recycling- und auch aus Gras-, Hanf oder Natronpapier.

Breit aufgestellt: Marschall liefert auch den passenden Drucker, die passende Software und den Support

Kunden können sich Material aber auch nach Bedarf zusammenstellen lassen und die fertigen Produkte von Marschall Etiketten beziehen. Den passenden Drucker liefert Marschall bei Bedarf gleich mit. So hat sich der Handel mit Druckern zu einem weiteren Standbein entwickelt. Vertrieben werden Thermotransferetikettendrucker, RFID-Etikettendrucker, Farb-Etikettendrucker und Farb-Laser-Etikettendrucker. Mehr als 40 Modelle für eigentlich jede Anwendung kann Marschall liefern. Auch ganze Etikettier-Systeme können Kunden über Marschall beziehen. Den reibungslosen Betrieb stellt der eigene Wartungsdienst entweder vor Ort beim Kunden oder per Fernwartung sicher.

Infobox: Auszug aus den Anwendungsbereichen der Marschall-Etiketten

  • Reißfeste Auszeichnungs-Etiketten für den Einzelhandel
  • Regalbeschriftungen, Preisetiketten
  • Lösungsmittelbeständige Etiketten für die Automobilindustrie
  • Barcode-Etiketten zur Preisauszeichnung
  • Säureresistente Etiketten für die Chemieindustrie
  • Selbstklebende Vordrucketiketten für Gesundheitsprodukte
  • RFID-Etiketten für die Logistikanwendungen
  • Selbstklebende Etiketten für die Bioprodukte
  • Sonderetiketten mit Sonderstanzungen
  • Verordnungs-, labor-, Spritzen- und Apothekenetiketten
  • Typenschilder für Elektrik und Hersteller von Elektronik wie zum Beispiel Haushaltsgeräte

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