Porta Westfalica . Mitarbeiter der BERNSTEIN AG setzt ein Zeichen für gesellschaftliches Engagement: Pierre Salge spendete Stammzellen, um damit einem an Blutkrebs erkrankten Menschen eine lebensrettende Behandlung zu ermöglichen. Seine Registrierung bei der DKMS liegt bereits zehn Jahre zurück – angestoßen durch einen Aufruf im Fußballstadion.

Seither war der Petershäger mehrfach potenzieller Spender, zuletzt mit mehreren Kontaktaufnahmen in den vergangenen Monaten, doch zur Spende kam es bisher nicht. Zu viele medizinische Voraussetzungen müssen übereinstimmen. Doch Ende April wurde es wirklich ernst: Nach zahlreichen Untersuchungen und medizinischen Checks stand wirklich eine Spende an.

Stammzellenspende – trotz einer Angst vor Spritzen

„Als ich die Nachricht bekam, dass ich wirklich infrage komme, war ich im ersten Moment sprachlos“, berichtet Salge. Der Prozess bis zur Stammzellenspende selbst ist strukturiert: Zunächst findet eine gesundheitliche Voruntersuchung statt, anschließend werden die Stammzellen über ein spezielles Verfahren entnommen, bei dem das Blut über eine Maschine zirkuliert, die Stammzellen gefiltert werden und das Blut anschließend zurückgeführt wird. Dieser Ablauf wird im Vorfeld durch ein Medikament zur Anregung der Stammzellproduktion unterstützt.

„Als ich die Nachricht bekam, dass ich wirklich infrage komme, war ich im ersten Moment sprachlos.“ Pierre Salge

In seinem privaten Umfeld stößt Salges Entscheidung auf viel Zuspruch. „Niemand hatte Bedenken – im Gegenteil: Ich erfahre sehr viel Respekt, gerade weil ich eigentlich Angst vor Spritzen habe.“ Die Entscheidung zur Registrierung beschreibt er als bewusst und reflektiert: „Man hilft einem Menschen, den man nicht kennt – aber genau das macht es für mich besonders sinnvoll.“ Pierre Salge hofft, im Laufe der Zeit mehr Details über den Empfänger zu erfahren. „Die Stammzellenspende ist vollkommen anonym. Ich habe aber die Möglichkeit, einen Brief an den Empfänger zu schreiben, den die DKMS übermittelt. Das habe ich getan und hoffe natürlich, eine Antwort zu erhalten. Doch zunächst drücke ich dem Empfänger fest die Daumen, wieder gesund zu werden.“

Die DKMS ruft regelmäßig zur Registrierung potenzieller Spenderinnen und Spender auf. Eine einfache Speichelprobe genügt, um aufgenommen zu werden. Weitere Informationen gibt es unter www.dkms.de .

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