Minden-Lübbecke . Neuer Schwung bei der Sparkasse Minden-Lübbecke: Thomas Beuchel, seit gut einem Jahr Co-Leiter der Sparkasse Minden-Lübbecke, fühlt sich mit seiner Familie im Mühlenkreis heimisch und schätzt die familiäre Atmosphäre auf Veranstaltungen. Beruflich setzt er auf Teamarbeit und persönliche Kontakte, um die Sparkasse erfolgreich zu führen, wobei er die Ausbildung und Förderung von Mitarbeitern als Schlüssel zum Erfolg betrachtet. Zudem engagiert sich die Sparkasse verstärkt in der Region, um das soziale Leben zu bereichern und unterstützt Mitarbeiter mit Gesundheits- und Familienangeboten.

Herr Beuchel, fühlen Ihre Familie und Sie sich schon ein bisschen heimisch im Mühlenkreis?

Thomas Beuchel: Schön, dass Sie als erstes nach der Familie fragen. Für mich ist es das Wichtigste, dass sie hier gut ankommen und das sind sie auf jeden Fall. Der Switch von der bayrisch-baden-württembergischen Landesgrenze hierhin hat gut funktioniert. Die Kinder lernen durch einen neuen Freundeskreis und in den Vereinen immer mehr Wörter auf hochdeutsch (lacht). Für mich selbst ist der Wechsel tatsächlich am leichtesten, weil ich durch die Arbeit direkt viele interessante Menschen kennenlerne und somit fast täglich neue Kontakte knüpfe.

Gibt es etwas, was Sie im Mühlenkreis vermissen? Zumindest finden in der Region auch diverse Oktoberfeste statt?

Das Oktoberfest fehlt mir tatsächlich gar nicht. Dann schon eher die Canstatter Wasen, weil Neu-Ulm näher an Stuttgart als an München liegt. Wir haben aber festgestellt, dass es hier mehr Feste gibt als in der Region rund um Ulm. Es sind viele kleinere Veranstaltungen, die dadurch einen viel familiäreren Charakter haben. Für Zugezogene ist das eine tolle Sache, denn es ist nicht so anonym wie auf den großen Festen. So haben wir auch schon einige nette Menschen außerhalb der Arbeit, Schule oder Vereine kennengelernt.

Gibt es nicht doch etwas, das Sie oder Ihre Familie vermissen?

Eigentlich fällt mir da nur ein, dass meine Frau in den Supermärkten vergeblich nach Spätzle-Mehl gesucht hat. Das müssen wir von Besuchen in Süddeutschland dann immer mitbringen.

Sprechen wir über das Berufliche. Seit fast einem Jahr bilden Sie gemeinsam mit Markus Schaly die Doppelspitze. Wie waren und sind Ihre Eindrücke von der Sparkasse Minden-Lübbecke?

Außer Markus Schaly kannte ich an meinem ersten Arbeitstag hier kaum jemanden. Das machte die Aufgabe direkt noch spannender, weil ich nach und nach über 500 Menschen, die bei uns arbeiten, kennenlernen durfte. Es fühlte sich an wie ein echter Neustart. Nicht nur die Kolleginnen und Kollegen waren neu, auch der Arbeitsweg und die Denkweise in dieser Sparkasse. Auch so simple Dinge wie die hier genutzte Technik. Oder die Strukturen. Das alles ist natürlich erstmal neu und anders und super interessant.

Wie viele der mehr als 500 Kolleginnen und Kollegen in der Sparkasse Minden-Lübbecke haben Sie schon persönlich kennengelernt?

Ich möchte es so formulieren: Die Namen kenne ich inzwischen zum größten Teil. Aber jemanden wirklich kennenzulernen ist ja viel mehr als das. Ein einzelnes Gespräch ist nur ein Blitzlicht. Zum Kennenlernen gehört auch, dass man die Charakterzüge des Gegenübers erkennt. Kurzum: Dieses intensive und echte Kennenlernen passiert nach und nach durch die Zusammenarbeit. Das Schöne ist, dass die Türen stets offen sind – sowohl die der Kollegen als auch meine eigene. Und so ergibt sich das echte Kennenlernen Tag für Tag ein Stückchen mehr. 

Während Ihrer vorangegangenen Station bei der Sparkasse Neu-Ulm – Illertissen haben Sie in Neu-Ulm im Brückenhaus gearbeitet. Was haben Sie über die „Brücke“ mit in den Mühlenkreis mitgenommen?

Ich habe ganz viel im Gepäck. Vor allem denke ich da an gewisse Sichtweisen und das Werteverständnis, welches von den früheren Kolleginnen und Kollegen gelebt wurden. Diese Erfahrungen schaffen ein klares Bild von den Dingen, die einem selbst wichtig sind. Das formt einen persönlich. Und es hat weniger etwas mit der bayerischen Mentalität an sich, sondern viel mehr mit den Menschen zu tun.

Mit dem Wechsel an der Spitze eines Unternehmens gehen oft auch Veränderungen einher. Wie ist Ihre Idee davon, dass die Sparkasse Minden-Lübbecke in Zukunft erfolgreich bleibt?

Ganz einfach: Mit Menschen ins Gespräch kommen und erfahren, was wird hier wie gemacht. Wir sind ein großes Team und deswegen bringt es gar nichts, hierher zu kommen, und den Kolleginnen und Kollegen eigene Ideen, die man in der Ferne auf ein Konzeptpapier geschrieben hat, einfach überzustülpen. Wir agieren als Team, hören zu, holen alle mit ins Boot und erarbeiten dann Lösungen, zu denen viele ihren Anteil beitragen. Das ist wichtig, um gemeinsam das beste Ergebnis zu entwickeln. Einer allein schafft das nicht. Nur im Team können wir wirklich brillant sein.

Nach knapp einem Jahr kann man vielleicht schon absehen, wohin die Reise der Sparkasse Minden-Lübbecke gehen wird. Wie sehen Ihre Gedanken dazu aus?

Ein gemeinsamer Anspruch ist es, dass unsere Teammitglieder superzufrieden und mit einem Lächeln unterwegs sind. Ihr Lächeln und ihre Offenheit – nicht nur in den 21 Geschäftsstellen, sondern in allen Abteilungen – steckt nicht nur Kolleginnen und Kollegen an, sondern auch die Kunden. Dies in Verbindung mit tollen Dienstleistungen und Angeboten sorgt, davon bin ich überzeugt, für zufriedene Kunden. Außerdem möchten wir alle die Sparkassen-DNA in die Zukunft tragen. Unter anderem gehört dazu, dass in unseren Geschäftsstellen weiter Menschen stehen. Heißt, wir möchten die persönliche Dienstleistung stärken und gleichzeitig die Menschen im Mühlenkreis an unserem Erfolg teilhaben lassen – unter anderem mit intensiven Förderungen verschiedenster lokaler Projekte. Wir sind und bleiben vor Ort. Das ist ein Versprechen. Und ich habe gelernt, dass man Versprechen hält.

Man benötigt gutes Personal, um 21 Geschäftsstellen zu unterhalten und auch die anspruchsvoller werdenden Aufgaben im Innendienst zu bewältigen. In Bayern boten die Sparkassen spezielle Quereinsteiger-Programme an.

Auch die Sparkasse Minden-Lübbecke hat Quereinsteigerinnen und Quereinsteiger eingestellt und sie natürlich mit speziellen Programmen geschult. Sie bringen uns enorm weiter, alleine schon, weil sie Erfahrungen und Sichtweisen aus ihren vorherigen Berufen mitbringen. Und sie ermöglichen uns, die Präsenz in der Fläche nicht nur aufrechtzuerhalten, sondern auszubauen. Sehr großen Wert legen wir aber auch auf die Ausbildung. 2024 starteten 20 junge Menschen bei uns ins Berufsleben! Sie alle lernen eine Vielzahl von Aufgaben in verschiedenen Bereichen unserer Sparkasse kennen und können dann schauen, welcher Bereich ihnen am besten liegt.

Was müssen Azubis mitbringen, um bei der Sparkasse Minden-Lübbecke angenommen zu werden?

Leidenschaft, Offenheit und Interesse am Beruf! Das sind in meinen Augen die drei wichtigsten Säulen für ein glückliches Berufsleben. Wer diese Einstellung mitbringt, passt ins Team Sparkasse und wird gerne gefördert und gefordert. Und ich sage mit Überzeugung, dass die Ausbildung bei der Sparkasse herausragend ist. Alleine schon aufgrund der Vielzahl an Stationen, welche während der Ausbildung durchlaufen werden. Dies reicht von verschiedenen Geschäftsstellen über die Vermögensberatung bis hin zu internen Abteilungen. Je nachdem, in welchem Bereich man seine berufliche Zukunft sieht, gibt es Möglichkeiten, sich dorthin zu entwickeln. Und egal für welchen Bereich das Herz schlägt, man bleibt in jedem Fall im Mühlenkreis und muss die Heimat nicht verlassen.

Sie selbst sind, salopp gesagt, „ein Kind der Sparkasse“ und haben von den Weiterbildungsmöglichkeiten profitiert. Wie sehen diese konkret aus?

Die Angebote innerhalb der Sparkassen sind über die Berufsbildungsakademien sehr umfangreich und suchen meiner Meinung nach ihresgleichen. Das geht über Online-Schulungen, ein- und mehrtägige Seminare, ganze Fortbildungsreihen und Studiengängen. Also vom Einstiegsseminar bis hoch zum Masterabschluss. Innerhalb eines Studiums kann man auch Auslandserfahrungen sammeln. Ich selbst durfte über diesen Weg eine Zeit lang an der Boston University in den USA studieren.

Was war Ihre Motivation, bei der Sparkasse eine Ausbildung zu beginnen und dann diesen fordernden Weg einzuschlagen?

Für die Sparkassen-Idee, eine Bank für alle Menschen zu sein, die regional verwurzelt ist und der Region etwas zurückgibt, habe ich schon immer gebrannt. Für diese Idee wollte ich einfach auch Verantwortung übernehmen. Außerdem hatte ich in meinem Berufsleben das große Glück, viele Förderer zu haben, die mir zugetraut haben, Verantwortung zu übernehmen. War der Weg fordernd? Ja, das war er. Aber er hat mich auch motiviert. Ich bin jedes Mal unglaublich stolz, wenn ich unterwegs das große rote Sparkassen „S“ sehe.     

Was unternimmt die Sparkasse Minden-Lübbecke, um die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Unternehmen zu halten?

Wir sorgen dafür, dass sie glücklich in ihrem Job sind. Ist das nicht das Wichtigste worauf es im Arbeitsleben ankommt? Um ein glückliches und zufriedenes Team zu haben, setzen wir zum Beispiel auf flexible Arbeitszeitmodelle, um eine bessere Work-Life-Balance zu ermöglichen. Außerdem gibt es regelmäßige Mitarbeitergespräche, um individuelle Wünsche zu besprechen und gezielt auf diese einzugehen. Auch Fort- und Weiterbildungen werden gefördert, um die berufliche Entwicklung zu unterstützen und die Motivation zu steigern. Außerdem bieten wir viele Angebote zur Gesundheitsförderung und zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf . Und ein wesentlicher Aspekt ist unsere offene und wertschätzende Unternehmenskultur, die dazu beiträgt, dass sich unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit der Sparkasse identifizieren und sich ihr wirklich verbunden fühlen können.

Unter der neuen Führung fuhr die Sparkasse das Engagement für die Region enorm nach oben.

Uns liegt es einfach am Herzen, den Mühlenkreis noch lebens- und liebenswerter zu machen. Gleich welcher sozialen Herkunft oder welchen Alters möchten wir Menschen hier ermöglichen, aktiv am sozialen Leben teilzuhaben. Und wir möchten, dass in dieser Region für die Menschen etwas geboten wird! Es gibt so viele großartige Projekte, die es wert sind unterstützt zu werden! Deshalb haben wir im vergangenen Jahr auch verschiedenen lokalen Vereinen und Institutionen knapp eine Million Euro zur Verfügung gestellt. Das ist ein neuer Rekord und darauf ist unser Team sehr stolz.

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