Ostwestfalen . „In Ostwestfalen-Lippe liegt das Wirtschaftswachstum seit vielen Jahren über dem Landesdurchschnitt“, sagt Gabriela Pantring , stellvertretende Vorstandsvorsitzende der NRW.BANK . „Wichtiger Treibstoff des Konjunkturmotors sind Investitionen in Forschung und Entwicklung, die in der Region ebenfalls überdurchschnittlich hoch sind. Anders gesagt: Ostwestfalen-Lippe gestaltet mit guten Ideen Zukunft,“ heißt es im neuesten Regionalwirtschaftlichen Profil der NRW.Bank für Ostwestfalen-Lippe.

In Forschung und Entwicklung wird sehr viel investiert

Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung (F&E) der Unternehmen in Ostwestfalen-Lippe sind seit Jahren höher als im Landesdurchschnitt, wenngleich sich der Abstand in letzter Zeit etwas verringerte. Sie machten im Jahr 2021 rund 1,5 Prozent der Bruttowertschöpfung aus (NRW: 1,4 Prozent). In absoluten Zahlen lagen die Ausgaben für Forschung und Entwicklung in den Unternehmen im Jahr 2007 noch bei 774 Millionen Euro, im Jahr 2021 bereits bei 1,2 Milliarden Euro.

Außerdem beschäftigt die Wirtschaft in der Region immer mehr F&E-Personal. So waren im Jahr 2021 8,8 von 1.000 Erwerbstätigen im Bereich Forschung und Entwicklung beschäftigt. Das sind 1,4 Vollzeitstellen mehr als 2007. Zum Vergleich: Im Landesdurchschnitt liegt der Wert bei 6,5.

Überdurchschnittlich viele Patente „made in OWL“

Die überdurchschnittlich hohen Forschungsanstrengungen führen auch zu überdurchschnittlich vielen Patenten. Diese gelten als aussagekräftige Kennzahl für die Innovationskraft einer Region. In Ostwestfalen-Lippe haben die Unternehmen im Jahr 2020 170 Patente je 100.000 Beschäftigte angemeldet. In keiner anderen Region in Nordrhein-Westfalen ist die Patentintensität höher.

Das sind die Regionalwirtschaftlichen Profile:

  • Mit den „Regionalwirtschaftlichen Profilen“ der NRW.BANK erhalten investierende Personen, Unternehmen und kommunale Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger hilfreiche Informationen für ihre jeweilige strategische Ausrichtung. Analysiert werden beispielsweise die Bevölkerungsentwicklung, das Wirtschaftswachstum, die Forschungsintensität und das Gründungsgeschehen.
  • Die Profile geben damit einen Überblick über wichtige sozioökonomische Strukturen und Trends für die neun Wirtschaftsregionen Nordrhein-Westfalens: Aachen, Bergisches Städtedreieck, Düsseldorf, Köln/Bonn, Metropole Ruhr, Münsterland, Niederrhein, Ostwestfalen-Lippe und Südwestfalen.
  • Alle regionalen Profile stehen unter www.nrwbank.de/regionale-wirtschaftsprofile zum Download bereit. Hier gibt es außerdem ein Profil für ganz NRW, das einen Vergleich der neun Wirtschaftsregionen miteinander ermöglicht.