Porta Westfalica . Denn, „dass die Ressourcen hier auf der Erde begrenzt sind, hat man bereits vor über 30 Jahren erkannt. Damals lautete der Auftrag an die Ingenieure: Wir müssen umweltfreundlicher werden“, berichtet Sebastian Kindermann, Geschäftsführer des Toyota-Autohauses Nobbe.

1997 kam mit dem Prius erstmals ein Fahrzeug mit Hybridantrieb auf den Markt. Als die Hybride in den 2010er-Jahren auch bei anderen Herstellern salonfähig wurden, konnte Toyota schon 20 Jahre Erfahrung vorweisen. Was nicht bedeutet, dass sich Toyota auf den Erfolgen der Vergangenheit ausruht. Man hat Visionen von einer maximal nachhaltigen Welt.

Toyota denkt Mobilität in einer eigenen Modell-Metropole neu

Vision: Das ist auch das richtige Stichwort für Toyotas aktuellstes Projekt – der „Woven City“. Auf 175 Hektar am Fuße des japanischen Bergs „Mount Fuji“ hat man eine Modell-Metropole entwickelt, die Forschung auf ein neues Level bringen soll. „Hier wird ‚ausprobiert‘ – autonomes Fahren, Umwelt- und Ressourcenschutz, Energieverbrauch: Alles kommt auf den Prüfstand“, ist Sebastian Kindermann begeistert. Mobilität ist hier natürlich der treibende Faktor.

Und mit der Kampagne „Was treibt dich an?“ setzte Toyota genau dort in jüngster Vergangenheit Akzente. Sebastian Kindermann: „Wenn ich ein E-Fahrzeug mit dem Solarstrom vom eigenen Dach laden kann, dann ist das super. Wenn nicht – ist das dann nachhaltig?“ Und so ermuntert Toyota jeden Interessenten, einen Antrieb zu wählen, der genau zu seinen Bedürfnissen passt.

Am Fuße des Mount Fuji in Japan hat Toyota ein Megaprojekt gestartet. In der Modellregion „Woven City” kommen neueste Technologien unter Realbedingungen auf den Prüfstand. Einzigartig in der Welt. Foto: pr/Nobbe/Toyota

„Das ist einer der Gründe, warum Toyota so gut zu uns passt“, ist sich Sebastian Kindermann sicher: Nachhaltigkeit und Vielseitigkeit stehen im Fokus. Denn auch das Autohaus Nobbe hat sich über die Jahre immer mit einem gewissen Maß an Nachhaltigkeit vergrößert. Vor über 70 Jahren legte Namensgeber Ferdinand Nobbe in Großenvörde im Kreis Nienburg/Weser den Grundstein des heutigen Erfolgs. Ursprünglich als Schmiede gegründet, gliederte sich später der bis 2019 aufrechterhaltene Landmaschinenzweig ein. „Das war zu einer Zeit, als die Landwirtschaft maschineller wurde“, berichtet Sebastian Kindermann. Ende der 1970er-Jahre ergänzte der heutige Seniorchef Ulrich Nobbe den Pkw-Verkauf als Geschäftszweig. 1981 entschied sich Nobbe, ein „echtes“ Autohaus werden zu wollen. Auf der Suche nach einem Vertragspartner wurde man durch Zufall auf einer Geschäftsreise nach Detroit auf Toyota aufmerksam – und sich dann schnell einig. Damit war die Basis für eine bis heute andauernde Partnerschaft gelegt.

Toyota Nobbe ist mit Standort in Porta Westfalica seit 2014 in Ostwestfalen vertreten

Der ursprüngliche Standort hat sich bis heute nicht geändert – das Autohaus in Großenvörde steht auf dem Areal der Familie Nobbe. „Von dort aus sind wir kontinuierlich gewachsen – immer mit der Devise: Machen, was geht“, betont Sebastian Kindermann. 1986 eröffnete der Standort Sulingen. 2007 kam der Standort Nienburg hinzu, 2014 die Filiale in Porta Westfalica und 2021 schließlich Lübbecke. Die Mitarbeiterzahl stieg von zwei auf knapp 100 an. Heute wird das Unternehmen in dritter Generation von dem Geschwisterpaar Katja und Dennis Nobbe sowie Sebastian Kindermann geführt.

Die Führungsriege um das Geschwisterpaar Katja und Dennis Nobbe sowie Sebastian Kindermann legt großen Wert auf eine gesunde Unternehmens- und Gesprächskultur. Foto: Finn Luca Zell

Geschäftsführung und Mitarbeiter verbrachten einen tollen Tag beim „Team Day“ am 14. September, zu dem alle Interessierten sowie Kundinnen und Kunden herzlich eingeladen waren. An allen Standorten bot sich die Möglichkeit zum Austausch rund um die automobile Zukunft sowie zu Probefahrten der aktuellsten Modellreihen. „In lockerer Atmosphäre konnte man sich hier die neuesten Fahrzeuge von Toyota anschauen und sich unverbindlich Angebote erstellen lassen“, berichtet Kindermann. Pünktlich zum „Team Day“ startete die Partnerschaft mit den Olympischen und Paralympischen Spielen und somit auch die Reihe der Team-Deutschland-Sondermodelle, unter anderem der neue Toyota-SUV C-HR. Natürlich gab es auch ein sportliches Rahmenprogramm an den fünf Standorten. Mit dem „Team Day“ feierte das Autohaus Ferdinand Nobbe auch das zehnjährige Jubiläum des Standortes in Porta Westfalica.

„Wir sind eine große Gemeinschaft geworden.“ Sebastian Kindermann

Nur wenige Monate, nachdem die deutsche Fußballnationalmannschaft in Brasilien Weltmeister wurde, öffnete an der Portastraße 128 das Autohaus Nobbe seine Türen. Hier übernahm man am 1. Oktober nahtlos den Betrieb von Toyota Röthemeier – mit dem gesamten Team. „Wir haben hier die idealen Bedingungen vorgefunden, um unser Einzugsgebiet auszudehnen und uns weiterzuentwickeln“, betont Geschäftsführer Sebastian Kindermann. Denn: Seinerzeit war die Firma Nobbe im Bereich Minden/Porta Westfalica noch nicht vertreten.

In Porta Westfalica bietet das Autohaus Nobbe das gesamte Dienstleistungsangebot eines modernen Autohauses an, von der Probefahrt bis hin zum turnusmäßig fälligen Service. Wer ein neues Fahrzeug mit hochmodernen, nachhaltigen Antriebstechnologien sucht, der ist hier an der richtigen Adresse. „Was treibt dich an?“ lautet täglich das Motto, denn der japanische Autobauer hat sich keinesfalls einem bestimmten Antrieb verschrieben. „Der Investitionsrahmen ist breit gestreut. Alle Technologien werden mit dem gleichen Effort erforscht: Hybrid, Plug-In Hybrid, Elektro und die Brennstoffzelle.“ Ziel ist es, jedem Kunden das passende Fahrzeug bieten zu können – vom Geschäftsreisenden bis zur Familie.

Gernot Meyer arbeitet seit dem 1. Oktober 1992 am Standort Portastraße und ist ein echtes Urgestein. Foto: Finn Luca Zell

Und was ist für die Zukunft geplant? Durch das hohe Kundenaufkommen ist an der Portastraße mittlerweile die Kapazitätsgrenze erreicht, über kurz oder lang möchte man auf jeden Fall expandieren. „Die Werkstatt ist zu klein und auch die Parkplätze reichen nicht aus, hier werden bauliche Maßnahmen auf jeden Fall nötig sein.“ In diesem Zuge soll das Gebäude auch energetisch saniert werden, schließlich verfügt es in Teilen noch immer über den Charme der 1980er und 1990er-Jahre – und Nobbe möchte natürlich auch dem Nachhaltigkeitsgedanken seiner Hausmarke gerecht werden.

Der Standort von Toyota Nobbe in Porta Westfalica versprüht an manchen Stellen noch den Charme der 1990er Jahre und soll deshalb demnächst modernisiert werden. Foto: Finn Luca Zell

Toyota gilt weltweit in der Automobilbranche als Vorreiter bei der Nachhaltigkeit

Eine Photovoltaikanlage auf dem Dach des Gebrauchtwagenbereichs wurde bereits installiert. Schließlich gilt Toyota weltweit als Vorreiter in Sachen Nachhaltigkeit und brachte schon 1997 mit dem Prius den ersten Hybriden auf den Markt. Deutschlandweit haben die Japaner ihren Marktanteil auch noch einmal vergrößert und peilen an, 2024 größter Fahrzeugimporteur des Landes zu werden.

Im Autohaus Nobbe herrscht eine offene Gesprächskultur

Viel Wert legt die Führungsriege auf eine gesunde Unternehmenskultur . „Uns ist wichtig, eigene Leute auszubilden und ihnen in unserem Betrieb Perspektiven aufzuzeigen“, sagt Sebastian Kindermann. Filialleiter, Service- und Werkstattleiter – viele von ihnen haben einst ihren ersten Ausbildungstag bei Nobbe erlebt und fühlen sich in ihrem Arbeitsumfeld und mit ihren Kollegen und Vorgesetzten bis heute wohl. „Wir können alle zusammenarbeiten, aber auch zusammen feiern“, freut sich der Geschäftsführer. Wie das geht? „Mit einer offenen Gesprächskultur, die weit über jährliche Mitarbeitergespräche hinausgeht. Viel wichtiger sind die Tür-und-Angel-Gespräche – und dass man sich auch mal Zeit nimmt, wenn es gerade eigentlich keine gibt.“ Nur so könne man erfahren, was den Einzelnen bewegt und was seine Ziele sind.