Minden . Die Mindener Stadtwerke reduzieren zum 1. Januar 2025 den Arbeitspreis für ihre Erdgastarife. Der Wasserpreis steigt ab November leicht. Trotzdem können Kundinnen und Kunden des Versorgers – je nach Verbrauch – mit einer erheblichen Ersparnis im nächsten Jahr rechnen. Zudem wird es an der Spitze der Stadtwerke Minden einen Wechsel geben.

Aufgrund der gesunkenen Energiepreise an den Großhandelsmärkten in den letzten Monaten konnten die Mindener Stadtwerke die Beschaffungskosten für die benötigten Erdgasmengen reduzieren. „Diese Vorteile geben wir natürlich gerne an unsere Kundinnen und Kunden weiter“, sagt Geschäftsführer Christoph Meyer. „Anfang November werden die entsprechenden Anschreiben versendet“, führt er weiter aus.

Wasserpreis steigt moderat bei den Stadtwerken Minden

Ab November steigt der Wasserpreis um 18 Cent pro Kubikmeter. Trotz der Erhöhung bleibt der Grundpreis unverändert. Der aktuelle Preis ist seit der Wassernetzübernahme in 2015 konstant und wurde seitdem trotz erheblicher Steigerung von Material- und Personalkosten nicht angepasst. Aktuell investiert der Versorger über die Schwestergesellschaft Mindener Wasser GmbH zudem EUR 6,5 Mio. in die vollständige Erneuerung der Wasseraufbereitung am Wasserwerk Portastraße. Weitere Investitionen in die Wassergewinnung und das Verteilnetz sind geplant, um für die Mindenerinnen und Mindener die bestmögliche Versorgungssicherheit zu gewährleisten.

Der Grundpreis für das Trinkwasser bleibt auch weiterhin unverändert. Bei dem Durchschnittsverbrauch eines Haushalts von 150 Kubikmeter pro Jahr entspricht die Anpassung Mehrkosten in Höhe von rund 27 Euro pro Jahr. Dagegen spart ein Haushalt ca. 476 Euro pro Jahr durch die Senkung im Tarif regio.gas (minus 2,38 ct/kWh brutto) bei einem Verbrauch von 20.000 Kilowattstunden Gas im Jahr.

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Bestens erreichbar: An der zentralen Kreuzung der beiden Hauptverkehrsadern Ringstraße und Stiftsstraße haben die Mindener Stadtwerke vor wenigen Jahren ihr neues Domizil bezogen. Foto: pr/Mindener Stadtwerke

Neue Fix-Tarife bis 2026

Zudem haben die Mindener Stadtwerke neue, so genannten Fix-Tarife für Strom und Erdgas mit einer Laufzeit und eingeschränkten Preisgarantie bis zum 31. Dezember 2026 im Angebot. Die neuen Fix-Tarife bieten Preisgarantie bis Ende 2026 und sind ab sofort verfügbar. Wechselmöglichkeiten bestehen für Bestandskunden. Dabei kann sich der reine Energiepreis innerhalb der Laufzeit nicht ändern und wird nicht von Veränderungen an den Energiebörsen beeinflusst. Alle weiteren, von den Stadtwerken nicht beeinflussbare Preisbestandteile, werden eins zu eins in der jeweils gültigen Höhe an die Kundinnen und Kunden weiterberechnet.

Die neuen Fix-Tarife können bereits ab sofort für den Vertragsbeginn ab Januar 2025 abgeschlossen werden. „Selbstverständlich bieten wir diese nicht nur Neukundinnen und Neukunden an, sondern auch Bestandskundinnen und -kunden, die von einem anderen Vertragsmodell in die Fix-Tarife wechseln möchten“, erklärt Meyer. „Jede Kundin bzw. jeder Kunde hat die Wahl, sich zwischen Flexibilität oder Preissicherheit zu entscheiden. Die Zufriedenheit steht bei uns an oberster Stelle.“

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Im Kundencenter in der Stiftstraße dreht sich alles um die Anliegen und Bedürfnisse der Privat- und Geschäftskunden. Foto: Mindener Stadtwerke/Ismail Tuzhaev

Kundenservice ohne versteckte Kosten

Das Kundenservice-Team der Mindener Stadtwerke ist von montags bis donnerstags zwischen 9 und 17 Uhr und freitags von 9 bis 15 Uhr sowohl persönlich als auch telefonisch, per E-Mail oder WhatsApp und online erreichbar. Ein anonymes Callcenter, versteckte Kosten oder unseriöse Bonus-Regelungen gibt es dagegen bei dem Versorger in Minden nicht.

Geschäftsführerwechsel bei Stadtwerken

Der Geschäftsführer der Mindener Stadtwerke GmbH und der Mindener Wasser GmbH, Christoph Meyer, wird auf eigenen Wunsch zum 30. Juni 2025 aus der Geschäftsführung ausscheiden und das Unternehmen verlassen. Er wird im Rahmen einer beruflichen Neuorientierung die Schwerpunkte seines beruflichen Engagements neu justieren und hat daher um eine vorzeitige Auflösung seines Vertrags gebeten.

Die Suche nach einem Nachfolger startet in den kommenden Wochen

Michael Buhre, Vorsitzender des Aufsichtsrates des Mindener Energieversorgers, teilt hierzu mit: „Die Entscheidung von Christoph Meyer nehme ich mit großem Bedauern, aber natürlich auch mit Respekt zur Kenntnis. Wir sind ihm sehr dankbar für das, was er in den vergangenen drei Jahren für das Unternehmen geleistet hat. Seine außerordentlichen fachlichen und menschlichen Qualitäten haben Maßstäbe bei den Mindener Stadtwerken gesetzt und ich bin mir sicher, er wird diese auch in den kommenden acht Monaten bis zu seinem Ausscheiden einbringen. Wir werden gemeinsam noch Einiges bewegen in dieser Zeit und ich freue mich darauf.“ Der Aufsichtsrat, so Buhre, wird in den kommenden Wochen ein Verfahren für eine Nachfolge in der Geschäftsführung auf den Weg bringen.

Christoph Meyer dankt schon jetzt für die gute Zusammenarbeit

„Ich bin den Kolleginnen und Kollegen der Mindener Stadtwerke und der Mindener Wasser sowie der Mindener Wärme, dem Aufsichtsrat, den Gesellschaftern, der Stadt Minden und allen Geschäftspartnern dankbar für die gute Zusammenarbeit in den sehr herausfordernden Zeiten der letzten Jahre und wünsche den Unternehmen für die Zukunft viel Erfolg“, sagt Christoph Meyer im Rahmen einer Mitarbeiterversammlung zu seinem Ausscheiden.

Über die Mindener Stadtwerke

  • Die Mindener Stadtwerke versorgen 14.000 Haushalte mit Strom und Gas. Die Schwesterfirma Mindener Wasser GmbH liefert Trinkwasser an 16.000 Haushalte.
  • Die Mindener Stadtwerke beschäftigen derzeit 53 Mitarbeiter und erwirtschafteten im Jahre 2021 einen Umsatz von circa 22 Mio. Euro. Das Unternehmen wurde 2013 gegründet und ist zu 100 Prozent in kommunalem Besitz. Eigentümer sind die Stadt Minden über die Mindener Entwicklungs- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH mit 51Prozent und die Stadtwerke Hameln Weserbergland GmbH mit 49 Prozent.
  • Geschäftsführer ist bis zum 25. Juni 2025 Christoph Meyer.