Bielefeld/OWL . Die Industrie- und Handelskammer Ostwestfalen zu Bielefeld (IHK) verzeichnet zum Start des neuen Ausbildungsjahres 5.933 neue Ausbildungsverträge – das sind 160 oder 2,6 Prozent weniger als zum selben Zeitpunkt des Vorjahres. „Wir haben das gute Vorjahresniveau aktuell noch nicht erreicht und erleben gleichzeitig einen Ausbildungsmarkt, der noch in Bewegung ist“, erklärt IHK-Präsident Jörn Wahl-Schwentker.

In den kaufmännischen Berufen seien bisher 3.381 neue Ausbildungsverhältnisse registriert worden – ein Minus von 3,3 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert (3.496). In gewerblich-technischen Berufen konnten 2.552 (Vorjahr: 2.597/-1,7 Prozent) Neueintragungen verzeichnet werden.

„Bei den gewerblichen Berufen registrieren wir im Berufsbild des Fachinformatikers die höchste Zuwachsquote. 572 junge Menschen in Ostwestfalen werden dazu in diversen Fachrichtungen nun neu ausgebildet. Das ist schon jetzt eine Steigerung um 6,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr und ein deutliches Zeichen dafür, wie wichtig die Ausbildung eigener Nachwuchskräfte für die Bewältigung der digitalen Transformation für die Unternehmen ist“, so der IHK-Präsident.

Die Unternehmen suchten auch nach dem eigentlichen Ausbildungsstart noch unentschlossene Schulabgängerinnen und Schulabgänger, beton IHK-Hauptgeschäftsführerin Petra Pigerl-Radtke. Foto: pr/Industrie- und Handelskammer OWL zu Bielefeld

Es gebe durchaus noch Potenzial für eine Steigerung an neuen Ausbildungsverhältnissen, betont IHK-Hauptgeschäftsführerin Petra Pigerl-Radtke. Denn auch wenn das Ausbildungsjahr offiziell am 1. August begann, können in den kommenden Wochen weiterhin Ausbildungsverträge abgeschlossen und kann die Berufsausbildung aufgenommen werden. „Alle bisher unentschlossenen Schulabgängerinnen und Schulabgänger haben sehr gute Chancen, noch einen Ausbildungsplatz für dieses Jahr zu finden. Denn die Firmen suchen auch über den offiziellen Start des Ausbildungsjahres hinaus weiterhin Auszubildende“, ermuntert die IHK-Hauptgeschäftsführerin alle jungen Menschen, die noch nach einer Lehrstelle Ausschau halten.

481 offene Ausbildungsstellen in OWL – IHK unterstützt bei der Suche nach einer Ausbildung

Die IHK unterstütze bei der Ausbildungssuche auf vielfältige Weise, beispielsweise mit dem Online-Portal www.ausbildungschance-owl.de, auf dem noch 1.610 freie Ausbildungsplätze für 2024 in Ostwestfalen gemeldet sind. Auch auf der bundesweiten Lehrstellenbörse www.ihk-lehrstellenbörse.de werden jungen Menschen noch 481 offene Stellen in der Region angeboten.

So ist die aktuelle Situation bei den Ausbildungsstellen in den einzelnen Teilen von Ostwestfalen. Grafik: pr/Industrie- und Handelskammer Ostwestfalen zu Bielefeld.

Infobox: Hier wird Ausbildungssuchenden geholfen

  • Eine persönliche Beratung mit konkreten Stellenangeboten erhalten Ausbildungsinteressierte darüber hinaus im Kreis Minden-Lübbecke bei Lea Gerling (E-Mail: l.gerling@ostwestfalen.ihk.de, Tel. 0571-3853816) und für alle anderen Kreise in Ostwestfalen und die Stadt Bielefeld bei Stephanie Wiedey (E-Mail, s.wiedey@ostwestfalen.ihk.de, Tel. 0521-554143). Beide Beraterinnen sind auch in den Schulferien erreichbar.
  • Auch die ostwestfälischen Zeitungsverlage J.C.C. Bruns mit dem Titel Mindener Tageblatt und Neue Westfälische bieten Ausbildungssuchenden über ihr Onlineportal azubify.de Orientierung bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz und den dazugehörigen Berufsbildern für den Traumjob. Namenhafte Unternehmen wie EDEKA , Hagemeyer , Kögel Bau , Bertermann , Ahnefeld , Depenbrock , Diesel Technic , Follmann Chemie , Masa , Merkur Group , Bernstein AG , Breco , Kellermeier und Salge , WestWood , Wago , W. Brase und Warmser Spezialitäten .